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Prof. Dr. Peter Gerlach


 
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  »Proportions - Body - Live«
Sources - Concepts - Arguments
Theories of Human Proportions from 1576 to 1922
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    John Charles Lewis Sparkes

    »Manuel«



    Sparkes, Titelblatt 1922
    S. VII - S. VIII
    Sparkes, S. VII: Table of Contents Sparkes, S. VIII



       Proportion of Man  ---  Proportion of Woman
    Plate A - Plate B

    Sparkes, Pl. A Sparkes, Pl. B
    The Proportion of a Human Adult     ---     The Facial Angle
    S. 3 - S. 4, S. 12 - S. 15


    Sparkes, S. 3 Proportion Sparkes, S. 4        Sparkes, S. 12 Sparkes, S. 13 Sparkes, S. 14 Sparkes, S. 15

    Development of the Human Figure -- Varieties of the Human Race
    S. 73 - S. 76

    Sparkes, S. 73 Sparkes, S. 74 Sparkes, S. 75 Sparkes, S. 76


    Kommentar
    John Charles Lewis Sparkes war am Royal College of Art in South Kensington tätig. Vermutlich 1833 in Brixton geboren, wo er am 1.9. getauft wurde, verstarb er am 11.12.1907.

    1888 erschien dieses Anleitungsbuch in erster und 1922 in dritter Auflage. Es erscheint schon erstaunlich, daß nach 1920 noch eine so detaillierte Anleitung zum Studium der menschlichen Anatomie für Studierende der bildenden Künste erschien. Im Vorwort zu dieser 3. Auflage zitiert der Herausgeber den Autor, der dazu geschrieben hatte, die Myologie sei nur insofern wichtig, als der Studierende sich vergewissern müsse, welche Muskeln auf der Oberfläche welche Erhebungen und welche Einbuchten hervorbrächten. Dieses Studium solle im Aktsaal betrieben werden, da im Sektionsraum das Zeichnen zu unangenehm sei. Wichtiger aber sei das Studium nach antiken Skulpturen: Und das zu Zeiten von Kubismus, Dada und Konstruktivismus. Aber wir sollten angesichts dieses Werkes nicht die zeitgleiche Malerei der Neuen Sachlichkeit vergessen. Und deren klassizistische Komponente macht den Sinn und das Interesse an einem solchen Werk klar.

    In der Schrift von Sparkes wird nun die Proportion als erstes abgehandelt, dann die Detailbeschreibung von Knochen und Muskeln, mit einem Wort die Anatomie. Gegen Ende seines Textes bespricht Sparkes kurz den Camper'schen Gesichtswinkel und die Veränderung der Proportionen während des Wachstums. Hier findet sich dann auch eine kurze Bemerkung zur Proportion des Kindes eingestreut.

    Abgeschlossen wird dieses Kapitel mit einem Hinweis auf Rassenunterschiede. Alle diese Teile sind unter der Überschrift Entwicklung zusammengefaßt. Allerdings wird nicht deutlich, ob der Neger als intellektuell minderwertig angesehen werden soll. Der Kommentar wechselt an dieser Stelle rasch zu Vergleichen mit Darstellungen antiker Gottheiten.

    Deutlich wird, daß Sparkes im Aufbau seiner Darstellung nicht den Regeln kunsttheoretischer Werke folgt. Als Leiter des Royal College of Art dürften diese ihm nicht ganz unbekannt gewesen sein, beherbergt doch heute noch die Bibliothek dieser Institution eine der umfangreichsten Sammlungen kunsttheoretischer Werke.

    Bibliographie
    Titel: »A Manuel of Artistic Anatomy for the use of students in art. Being a description of the bones and muscles that influence the external form of man. By John C. L. Sparkes, principal of the national art training school, South Kensington Museum. Approved by the science and art department. With illustrations from Holden and Bourgery.« London Baillière, Tindall and Cox, 20, King William Street, Strand. Henrietta Street, Covent Garden. 1888.
    - Titelblatt, I Blatt Table of Contents, I Blatt List of Plates, I Blatt Introduction., S. 1 - S. 17 A Manual of Artistic Anatomy. The Bones., S. 18 - S. 38 The Muscles., Plate I. - Plate XLIII., S. 63 - S. 66 Index..
    (Baillière, Tindall & Cox 19223).
    Bibliographischer Nachweis: BM 227, S. 113 (2. Aufl. 1901, 3. Aufl. 1922).
    Literatur: In: Ulrich Thieme - Felix Becker (Hg.), »Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler.« Bd. 31, 1937, S. 334 (s.v. „Sparkes, Catherine Adelaide"); Wood, »Victorian Painters.« 1971, S. 158 (s.v. „Sparkes, Catherine Adelaide").

    Exemplar: London, Wellcome Library, BM, Sign.: 7420.g.71888: digital; Privatbesitz.


    © WP.Gerlach 12.12.1999, revidiert 06.2019.



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